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Le Jardin Extraordinaire in Nantes gewinnt den European Green Cities Award 2021

Le Jardin Extraordinaire in Nantes gewinnt den European Green Cities Award 2021

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Blick vom Rand des ehemaligen Steinbruchs in den Park, Foto: Phytolab
9.12.2021

Die Transformation eines Steinbruchs zum blühenden Garten überzeugt die Jury und setzt sich gegen Projekte aus zwölf EU-Ländern durch

Gestern Abend wurde mit dem Park „Le Jardin Extraordinaire“ in der französchen Stadt Nantes der neue Sieger des European Green Cities Award ausgezeichnet. Dieser wird vom Europäischen Baumschulverband European Nurserystock Association (ENA) im Rahmen des EU-Projekts „Mehr grüne Städte für Europa“ verliehen.

Look into Le Jardin Extraordinaire from the top of the former stone quarry

Blick vom Rand des ehemaligen Steinbruchs in den Park,
Foto: Phytolab


Ein ehemaliger Steinbruch wurde in einen exotischen Garten verwandelt und mit einer Promenade mit sieben Aussichtspunkten eine Verbindung zu Nantes‘ belebtem Chantenay Viertel hergestellt.

Die Jury hob hervor, dass das Projekt eindrucksvoll zeige, wie eine solche Landschaftstransformation die ökonomische und kulturelle Anziehungskraft der Stadt Nantes steigern könne und für die Menschen der Stadt einen neuen, attraktiven Treffpunkt schaffe. Gewürdigt wurde die enge Zusammenarbeit von Landschaftsplanung, Design und Baumschulen im Projekt. Die bedachte Pflanzenauswahl sorge für eine gut integrierte Biodiversität und ein Wasserfall verbinde die bestehende Landschaft auf innovative Weise mit dem neuen Park, so die Jury.

View into Le Jardin Extraordinaire with waterfall to the left

Blick in den Jardin Extraordinaire und auf den Wasserfall,
Foto: Phytolab


„Le Jardin Extraordinaire“ trat in diesem Jahr gegen zwölf nominierte Projekte aus Polen, Bulgarien, Schweden, Portugal, Italien, Irland, Ungarn, Griechenland, Dänemark, Belgien, den Niederlanden und den Kö-Bogen II aus Deutschland an.

Jedes beteiligte Land konnte für den Award ein nationales Projekt auswählen, das mit seiner Innen- oder Außenbegrünung einen echten Mehrwert für Mensch und Umwelt schafft und idealerweise „Nachahmerwirkung“ hat.

Die eingereichten Projekte der Teilnehmerländer wurden anschließend von einer internationalen Jury bewertet, die sich aus delegierten Expert:innen aus allen Ländern des EU-Programms „Mehr grüne Städte für Europa“ zusammensetzte.

Einen weiteren Einblick zum Sieger und ein Überblick der nominierten Projekte und der Mitglieder der Fachjury findet sich unter diesem Link (Englisch).

Deutscher Beitrag mit nationalem Green Cities Award ausgezeichnet: Der Kö-Bogen II in Düsseldorf

Der Geschäfts- und Bürokomplex Kö-Bogen II in Düsseldorf war wegen seiner grünen Häuserfassaden, die neue Standards setzten, nominiert worden. Die dafür eingesetzten etwa acht Kilometer Hainbuchen-Hecken bilden ein beeindruckendes Bild. Für sie wurden 30.000 Hainbuchen-Pflanzen in drei Jahren in der Baumschule Bruns in Bad Zwischenahn kultiviert.

Da sich der Kö-Bogen II gegen weitere Projekte für die Nominierung als deutscher Beitrag durchsetzen konnte, wird er mit einem nationalen Green Cities Award ausgezeichnet.

View of the Kö-Bogen II building which has a sloped roof extending down the side, planted with green hedges

Der Kö-Bogen II ist ein innovatives Projekt zur Gebäudebegrünung und auch deutschlands Nominierung für den Green Cities Award 2021,
Foto: Benning/Leonhards/Optigrün


Mitglieder des Europaparlaments als Botschafter des Green Cities Projekts

Die Preisverleihung fand im Rahmen der hybrid durchgeführten European Green Cities Conference statt. Bei dieser konnten Landschaftsplaner und andere Gestalter der grünen Zukunft Europas verschiedene Vorträge zum Thema grüne Stadtentwicklung hören.

In Ihren Grußworten betonten die Mitglieder des Europäischen Parlaments Norbert Lins, Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, und César Luena, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die wichtige Rolle, die grünere europäische Städte als bedeutende Bausteine der EU-Biodiversitätsstrategie spielen.
„Zu lange wurden Stadt und ländlicher Raum als Gegensätze verstanden. Aber wenn wir es schaffen, mehr Landschaft in die Stadt zu bringen und mehr städtische Elemente im ländlichen Raum umzusetzen, dann können wir uns den großen Herausforderungen unserer Zeit stellen.“, sagte Norbert Lins während der Konferenz.

People crossing a stream in Le Jardin Extraordinaire

Ein Wasserübergang im Jardin Extraordinaire,
Foto: Phytolab


Mehr grüne Städte für Europa

Das “Mehr grüne Städte für Europa” Projekt wirkt als Plattform für die Begrünung des Stadtraums. Ziel ist es, innovative Ideen an kommunale Entscheider, Stadtplaner, Landschaftsarchitekten sowie Garten- und Landschaftsbauer heranzutragen, sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischer Expertise zum Thema zu versorgen und für eine grüne Stadtentwicklung zu begeistern.
„Mehr grüne Städte für Europa ist DER Anlaufplatz um zu erfahren, was Stadtgrün für Ihre Stadt bewirken kann. Eine grüne Stadt ist für eine vitale und gesunde Stadtgesellschaft unerlässlich.“, so Henk Raaijkmakers, Präsident des europäischen Baumschulverbands ENA. Dieser ist Initiator des Folgeprojekts von „Grüne Städte für ein nachhaltiges Europa“, welches von 2018 bis 2020 durchgeführt wurde.
In Deutschland wird Mehr Grüne Städte für Europa vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. betreut.

 

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