Belgien setzt sich gegen Projekte aus fünf weiteren Ländern durch
In den letzten Jahren hat sich Beringen von einer industriellen Bergbaustadt in ein grünes Juwel verwandelt. Viele Hektar industrielles Erbe wurden als touristisches Freizeitprojekt saniert. Dabei verbinden die Gestaltung des Außenraums und die Nutzung von Grün die städtischen Funktionen wie Wohnen, Arbeiten und Einkaufen. Damit hat Beringen eine zukunftssichere Stadt geschaffen, in der durch den grünen Außenbereich ein gesundes Wohnumfeld, beliebte Einzelhandelsimmobilien, Erholung und Klimaanpassung unterstützt werden.
Diese Leistung wurde nun mit dem European Green Cities Award 2020 ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Treffens zur erfolgreichen Nutzung von Grünflächen im städtischen Umfeld statt. Aufgrund der Pandemie besuchten die Zuschauer die Veranstaltung digital.
Sechs Länder
Beringen trat im internationalen Finale gegen fünf Projekte aus fünf weiteren Ländern an:
– Niederlande: Grotestraat Nijverdal (Klimaadaptives Stadtzentrum)
– Deutschland: Taylor Park Mannheim (Grünes Industriegebiet)
– Frankreich: Le quartier du Ramponneau (Stadterneuerungsprogramm / Landschaftsbauprojekt)
– Bulgarien: Kunstzentrum „Rila Renesans“ (Soziale Infrastruktur und Bildung)
– Dänemark: Die Klimastadt in Middelfart (Klimaanpassung und Stadtentwicklung)
Vor dem internationalen Wettbewerb fanden nationale Wettbewerbe in den verschiedenen Ländern statt, von denen jeweils ein Projekt ins Finale gewählt wurde.
Taylor Park Mannheim
Der Taylor Park Mannheim, der als deutsches Projekt an dem Wettbewerb teilnahm, wurde 2019 eröffnet. Er ist ein grünes Industriegebiet, in dem die ehemaligen Taylor-Kasernen zu einem Freizeitgebiet umgewandelt wurden, welches viel Platz für Sport und Erholung bietet.
Die Angebote im Park, zu denen ein Mehrzweckspielbereich, ein Skatepark, Tischtennisplatten, Laufbahnen, ein Wiesentheater, Sonnenliegen und mehrere historische Installationen gehören, geben den Anwohnern die Möglichkeit zu einer guten Work-Life-Balance und passenden Freizeitgestaltung.
Internationale Jury
Vorsitzender der Jury war Herr Jan-Dieter Bruns aus Deutschland (Präsident der European Nurserystock Association ENA). Darüber hinaus setzt sich die Jury aus folgenden Mitgliedern zusammen:
– Herr Rudi Geerardyn (Landschaftsarchitekt), stellvertretender Direktor VVOG, Belgien
– Frau Kirsten Lund-andersen (Landschaftsarchitektin), Stadtgärtnerin in Aalborg, Gemeinde und Vorsitzende von Parkog Naturforvalterne in Dänemark
– Frau Velyana Naidenova (Landschaftsarchitektin), Vorstandsvorsitzende – Union der Landschaftsarchitekten in Bulgarien
– Frau Catherine Muller (Landschaftsarchitektin) Vorstandsmitglied von VAL’HOR in Frankreich
– Herr Tom Bosschaert (Ingenieur / Architekt), außer Integrierte Nachhaltigkeit in den Niederlanden
– Herr Yasin Otuzoglu (Landschaftsarchitekt) als Vertreter von ELCA
– Frau Diana Culescu (Landschaftsarchitektin), Vertreterin der IFLA Europe
8.12.2020